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Was zum F...

Tempo 30

Veröffentlicht am 3 Minuten

WZF Straßenverkehr Andere Menschen

Ich bin kein Freund der immer mehr ausufernden Tempo-30-Bereiche.

Mein täglicher Arbeitsweg führt mich durch eine Straße, in der lange Zeit 50 Stundenkilometer zulässig waren. Irgendwann hat man dann das Tempo auf 30 km/h gedrosselt, allerdings nur von 7 bis 18 Uhr, werktags. Damit konnte ich leben, besonders da mich mein morgendlicher Weg vor 7 Uhr durch diese Straße führte.

Seit einigen Monaten ist dieser Bereich jetzt rund um die Uhr, sieben Tage die Woche auf 30 Kilometer pro Stunde begrenzt. Finde ich übertrieben, aber ich mache die Regeln nicht. Ich habe allerdings einen Führerschein, und allein schon deswegen muss ich mich an die StVO halten.

Folglich stelle ich morgens den Tempomat, wenn ich in besagte Straße einbiege, auf 35 und fahre dann eben dort entlang. Realistisch werden das dann wohl »echte« 31 - 32 Kilometer pro Stunde sein.

Es gibt nun drei andere Fahrzeuge, die diese Straße ebenfalls zur gleichen Zeit und in gleicher Richtung nutzen wie ich. Manchmal sind sie vor mir, manchmal auch hinter mir.

Beim hektischen roten Opel und dem schnellen Porsche gibt es noch eine Gemeinsamkeit. Etwa 2 Kilometer nach der Tempo-30-Zone, in der ich häufig überholt werde, kommt eine Ampel. Über diese Ampel müssen sowohl diese beiden Fahrzeuge als auch ich - und in den meisten Fällen stehe ich an dieser Ampel wieder hinter den beiden.

Wenn so etwas einmal passiert, okay. Muss einem nicht gleich auffallen. Aber wöchentlich das gleiche Spiel, teilweise sogar mehrmals pro Woche? Da muss man sich doch mal denken: Verdammt, wenn das schnell fahren nichts bringt, könnte ich mich ja auch an die Verkehrsregeln halten. Ich komme ja trotzdem nicht schneller weiter. Aber scheinbar reichen die wirklich seltenen Fälle, an denen die beiden über die Ampel kommen und ich nicht, aus, um deren Raserei in ihren Augen zu rechtfertigen.